Innovation am Flughafen: MATNET-Werkstattgespräch zu Terahertz-Technologien für den Ganzkörperscanner
27.10.11 10:23Bekanntheit erlangte die Terahertz-Technologie im Zusammenhang mit den Tests des Bundesinnenministeriums am Flughafen Hamburg. Durch das Abtasten des Körpers mit THz-Strahlung lassen sich versteckte Gegenstände unter der Kleidung entdecken.
Im heutigen Werkstattgespräch werden auch Neuentwicklungen vorgestellt: Torsten May vom Institut für Photonische Technologien Jena erläutert den Experten seine Terahertz-Wärmebildkamera für Sicherheitsanwendungen. Diese Technik beruht auf der Eigenstrahlung des Körpers. Die hochempfindlichen Kameras registrieren versteckte Gegenstände dadurch, dass die passive Strahlung des menschlichen Körpers in diesem Bereich nicht durchgelassen wird und so auf dem Bildschirm Schatten entstehen.
Mit der Terahertz-Technologie können zudem gefährliche Flüssigkeiten und Gegenstände berührungslos erkannt werden. Besonders Sprengstoffe stehen im Focus der Wissenschaftler. So berichtet Dr. Jörg Beckmann von der BAM über die Erkennung von flüssigen Sprengstoffen mit dieser neuen Methode. Denn: Ziel ist es, Sprengstoffe zu finden und zu analysieren. Für die kontrollierten Passagiere bestehen keine Gefahren; die eingesetzten Energien liegen weit unter den maximal zulässigen Grenzwerten.
Hintergrund
Ziel des 2007 gegründeten Netzwerkes ist es, modernste Forschungsergebnisse für den Flughafen von morgen nutzbar zu machen. In diesem Jahr fand bereits ein MATNET-Werkstattgespräche zum Thema Fremdobjekterkennung (FOD) auf Start- und Landebahnen statt. Mehr Informationen zu MATNET finden Sie unter www.berlin-airport.de im Bereich Flughafen Berlin Brandenburg.